Kühlkreislauf: Unterschied zwischen den Versionen

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ausdehnen kann. Im Notfall können bei zu hohem Druck, die entstehenden Gase über eine Öffnung im Deckel des Ausgleichsbehälters abgeleitet werden.
 
ausdehnen kann. Im Notfall können bei zu hohem Druck, die entstehenden Gase über eine Öffnung im Deckel des Ausgleichsbehälters abgeleitet werden.
 
Der normal im System bestehende, leichte Überdruck ermöglicht eine Erwärmung der Flüssigkeit auf bis zu 120°C, ohne dass das Kühlwasser siedet.
 
Der normal im System bestehende, leichte Überdruck ermöglicht eine Erwärmung der Flüssigkeit auf bis zu 120°C, ohne dass das Kühlwasser siedet.
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Version vom 15. Februar 2012, 22:52 Uhr

Allgemein

Der Kühlkreislauf besteht aus den Bauteilen Wasserpumpe, Thermostat, Kühler, Ausgleichsbehälter, Verbindungsschläuche und einem Ventilator bzw. ab MPI mit zwei Ventilatoren. Weiterhin ist der Wärmetauscher der Heizung mit eingebunden. Auch die Kühlflüssigkeit selber gehört zum System.


Kühlsystem SPI.jpg Kühlsystem MPI.jpg

1 - Ausgleichsbehälter; 2 - Deckel des Ausgleichsbehälter; 3 - Ableitrohr aus Heizvorrichtung; 4 - Ablaufschlauch aus dem Kühler Erhitzer 5 - Hahn-Heizung; 6 - Heizkörper Heizung; 7 - Fluidzuführschlauch zum Heizkörper Heizung; 8 - Fluidzuführschlauch dem Heizblock Vergaser; 9 - Drainage von Flüssigkeit aus der Heizeinheit Vergaser; 10 - xxxxx Umschaltventil; 11 - Überlauf (Bypass) Rohr-Thermostat; 12 - XXXX die Kühlmittelpumpe; 13 - Lüfterrad; 14 - Kühlmittel-Temperatursensor für das Kombiinstrument; 15 - Zusammenfassung Kühlerschlauch; 16 - der Kühler; 17 - Kühlerdeckel; 18 - der Kühler Ablassschraube; 19 - Lüfterhaube; 20 - Kühlerschlauch Auslass; 21 - Riemenantrieb Wasserpumpe; 22 - Wasserpumpe Gehäuse; 23 - Schlauch Wasserpumpe; 24 - Thermostat; 25 - Kühlmittel Schlauch an der Drosselklappe Stutzen; 26 - xxxxx Schlauch von der Drosselklappe Einheit; 27 - Kühlmitteltemperatur-Sensor für die Einspritzanlage; 28 - Elektro-Lüfter; 29 - Motor; 30 - Abdeckung elektrischen Lüfter

Benzinmotor

Die Benzinmotoren arbeiten mit einem offenem Kühlsystem. Das sich erwärmende Kühlwasser wird durch ein Überdruckventil am Kühler in den Ausgleichsbehälter gedrückt und steht für die Motorkühlung nicht mehr zur Verfügung. Kühlt es sich wieder ab und zieht sich zusammen wird es durch den entstehenden Unterdruck wieder in den Kühlkreislauf zurückgesaugt.

Fehlerursachen

  • Undichtigkeiten an:
    • spröden Heizungs-und Kühlerschläuchen -Rissbildung
    • sämtlichen Schellen und Dichtungen des Kühlkreislaufes
    • Heizungsventil (Beifahrerfußraum) verursachen Kühlmittelverlust
  • fehlerhaftes Thermostat
  • fehlerhafter Kühlerverschlussdeckel


Dieselmotor

Diesel-Kühlanlage.jpg

Der Dieselmotor verfügt über ein geschlossenes Kühlsystem.

Der Kühlkreislauf wird in Bewegung gehalten von einer Schleuderpumpe, die über einen Zahnriemen von der Antriebsscheibe der Kurbelwelle angetrieben wird. Mit Start des Motors beginnt die Wasserpumpe das Kühlmittel durch den Motor zu pumpen. Dabei durchströmt die Flüssigkeit auch das Thermostat. Solange das vom Motor kommende Wasser noch "kalt" ist, fließt die Kühlflüssigkeit direkt zum Motor zurück.(Bypass) Erst nach Erreichen der zum Öffnen des Thermostatventils notwendigen 83°C, schließt der Ventilteller den Bypass und gibt den Weg zum Kühler frei. Das Ventil schließt nicht abrupt, kälteres Kühlmittel aus dem Kühler und Erwärmtes vom Motor können sich langsam mischen, um ein zu plötzliches Abkühlen der Zylinder zu vermeiden.

Die Kühlanlage des Diesels verfügt über einen Ausgleichsbehälter. Sich erwärmendes Kühlmittel wird im Ausdehnungsgefäß gesammelt und beim Abkühlen dem Kreislauf wieder zugeführt. Die eingefüllte Menge Kühlwasser sollte sich zwischen der min/max-Markierung befinden. So wird gewährleistet, dass sich das erwärmende Kühlmittel ausdehnen kann. Im Notfall können bei zu hohem Druck, die entstehenden Gase über eine Öffnung im Deckel des Ausgleichsbehälters abgeleitet werden. Der normal im System bestehende, leichte Überdruck ermöglicht eine Erwärmung der Flüssigkeit auf bis zu 120°C, ohne dass das Kühlwasser siedet.