Eigenbau-Interface SPI: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Diagnosebuchse.jpg|200px|thumb|right|Anschluss an der Diagnosebuchse: Schwarz ist die Masseleitung an Klemme A, Weiß ist die Datenleitung an Klemme M und zwischen A und B steckt der "Modeselect"-Widerstand mit 10kOhm]]
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Das [[Steuergerät]] der Ladas mit Singlepoint-Einspritzung (EURO2) gibt an der Diagnosebuchse auf Anfrage der eingesetzten Software oder Diagnosegeräte sämtliche Sensorwerte und die im Fehlerspeicher hinterlegten Daten aus.
 
Das [[Steuergerät]] der Ladas mit Singlepoint-Einspritzung (EURO2) gibt an der Diagnosebuchse auf Anfrage der eingesetzten Software oder Diagnosegeräte sämtliche Sensorwerte und die im Fehlerspeicher hinterlegten Daten aus.

Version vom 6. April 2013, 16:55 Uhr

Schaltplan ALDL-RS232-Interface
fertig aufgebauter Bausatz
komplettes RS232-Diagnoseinterface mit USB-Stromversorgung, Diode, Widerstand und Kabel zur Diagnosebuchse
Interface samt USB-Stromversorgung am PC angesteckt
Anschluss an der Diagnosebuchse: Weiß ist die Masseleitung an Klemme A, Schwarz ist die Datenleitung an Klemme M und zwischen A und B steckt der "Modeselect"-Widerstand mit 10kOhm

Das Steuergerät der Ladas mit Singlepoint-Einspritzung (EURO2) gibt an der Diagnosebuchse auf Anfrage der eingesetzten Software oder Diagnosegeräte sämtliche Sensorwerte und die im Fehlerspeicher hinterlegten Daten aus. Diese Ausgabe erfolgt unverschlüsselt digital mit einer Geschwindigkeit von 8192 Baud im ALDL-Protokoll. Als Pegel liegt bei "high" (TTL-typisch) 5V-Spannung an.

Will man diese Werte am PC beispielsweise mit EFILive V4 auswerten, genügt ein relativ leicht und preiswert aufzubauendes Interface. Herzstück dieser Schaltung ist ein elektronischer Schaltkreis mit der Bezeichnung "MAX232" der zur Pegelanpassung dient.

Diese Schaltung setzt einen PC mit serieller Schnittstelle (RS232) voraus, die leider an tragbaren Computern selten wird.

Die Firma Pollin (Elektronikversand) bietet einen preiswerten Bausatz an, der für unseren Zweck nur noch durch einen Widerstand (1kOhm) und eine Diode (z.B. 1N4148) ergänzt werden muss. Um am Steuergerät den ALDL-Modus zu wählen ist ein weiterer Widerstand (10kOhm) notwendig.

Dieser Bausatz benötigt noch eine Stromversorgung von 5V. Man kann hier beispielsweise ein altes USB-Kabel nutzen von dem man die stromführenden Adern herausführt.

Die Kommunikation zwischen Computer und Motorsteuergerät findet über eine einzelne Leitung in Hin- und Rückrichtung statt. Es wird also die Diode mit der Kathode (in der Regel durch einen Ring gekennzeichnet) in die Klemme "TXD" der Platine geschraubt und der Widerstand in die Klemme "RXD". Die anderen Kontakte der Bauelemente werden verbunden und es wird das Kabel zum Anschluss "M" der Diagnosesteckdose geführt. Wichtig ist weiterhin der Potentialausgleich zwischen Schaltung und Fahrzeug. Dafür wird ein zweites Kabel von der Masse-Klemme der Platine zu Klemme "A" der Diagnosesteckdose geführt. Zwischen Klemme "A" und "B" wird ein 10kOhm Widerstand gesteckt und das USB-Kabel wird in eine USB-Dose gesteckt (Da es nur um die Stromversorgung geht, muss es nicht zwingend ein Computer sein. Ein Autoradio oder ein Adapter für den Zigarettenanzünder genügen.). Mit diesem Aufbau ist das Interface betriebsbereit. Anders als beim Ausblinken kann der Motor mit aktivem Interface gestartet werden und man kann auch normal fahren.

Falls der PC keinen RS232-Port besitzt kann man günstige USB-RS232-Adapter kaufen. Hierbei ist zu beachten, dass entsprechende Treiber dafür benötigt werden und wahrscheinlich ein eher untypischer Com-Port (z.B. COM5) Verwendung findet, der dann in der verwendeten Software noch einzustellen ist.


Eine weitere Möglichkeit um ein Eigenbau-Interface aufzubauen, könnten sogenannte TTL-USB-Adapter darstellen. Auch besteht prinzipiell die Möglichkeit die Daten direkt mit einem Mikroprozessor, wie z.B. dem ATmega, auszulesen und darzustellen. Das wurde beispielsweise auf dieser Internetseite realisiert (allerdings nicht für Lada).